Fußball zwischen den Wäschestangen im Delitzscher Westen, Eiscreme in der Breiten Straße und Baden in der Elberitzmühle mit vorbeifahrenden Züge, die mich immer beeindruckten. So erinnere ich meine Kindheit in Delitzsch. Es waren einfachere Zeiten Anfang der Neunziger. Wir träumten von einer optimistischen Zukunft in Wohlstand und Sicherheit, in der wir unsere Träume verwirklichen wollten.
Doch nicht erst seit den Covid19-Maßnahmen konnten Delitzscher einen deutlichen, wenn auch langsameren Verfall in Delitzsch spüren. Geschäfte schlossen, kulturelle Angebote gingen zurück und Arbeitspespektiven beschränkten sich auf sehr wenige Möglichkeiten in sehr begrenzter Anzahl. Perspektivlos suchte ich mein Glück in der Ferne und konnte vor ein paar Jahren dank meiner Tätigkeit als Programmierer zurück nach Delitzsch ziehen, um von hier aus zu arbeiten.
Seit 2014 arbeitete ich zudem als Journalist und engagierte mich als Bürgerrechtler, was zu meinem politischen Reifeprozess beitrug und andererseits auch meine schwere Enttäuschung gegenüber der „großen“ Politik und ihrer Korruption und Inkompetenz bewirkte. Umso mehr schmerzte mich bei meiner Rückkehr nach Delitzsch der schlechte Zustand meiner Heimat und ihr weiterer Verfall.
Der einzige wirklich unabhängige Kandidat
Aus diesem Grund trete ich mithilfe der Initiative „Gemeinsam für Delitzsch“ für die Wahl zum Oberbürgermeister von Delitzsch am 29. Mai diesen Jahres an. Ich möchte meine Heimatstadt nicht nur aus dem Loch des sozialen und wirtschaftlichen Zerfalls herausholen, sondern eine Aufbruchstimmung in den Herzen der Delitzscher wecken, damit wir gemeinsam unserer Stadt zu neuem Glanz verhelfen!
Fähigkeiten
Ich möchte Sie nicht mit einfachen Versprechen zu Nischen- und Trendthemen überzeugen. Ich bin zwar überzeugt, dass wir Ihnen die besten Lösungen für die brennenden Delitzscher Herausforderungen der nächsten Jahre anbieten (siehe dazu Unser Programm).
Ich bin mir aber ebenso sicher, dass Sie keinen besseren Oberbürgermeister als mich für das Amt finden. Daher möchte ich Ihnen hier in Kürze meine Fähigkeiten darlegen und wie diese das Amt bereichern. Sie entscheiden, ob ich tatsächlich der beste Mann für das Amt bin:
1 | Führungskompetenz: Als selbstständiger Programmierer habe ich jahrelang mit Teams zusammengearbeitet und oft leitend mit diesen schwierige Projekte umgesetzt. Auch als Journalist hatte ich ein kleines Produktionsteam, mit dem ich exzellent zusammenarbeitete. 2018 gründete ich in Kooperation eine ungarische Firma, dessen deutsche und ungarische Mitarbeiter ich reibungslos koordinierte. Von meinen Kollegen und Mitarbeitern wird man nur Lob über unsere unkomplizierte Arbeitsweise hören. Von früheren Auftraggebern wurde meine rationale Denkweise und meine Weitsicht oft gelobt.
2 | Ingenieursdenken: Ich bin grundsätzlich Idealist und möchte, dass Projekte an denen ich arbeite, möglichst perfekt werden. Allerdings habe ich auch über die Jahre einen gesunden Pragmatismus gelernt. Gerade mit öffentlichen Mitteln oder anders formuliert mit dem Geld der Steuerzahler sollte man effizient und sparsam umgehen. Gerade das lassen Politiker oft vermissen. Und darum würden Ingenieure, zu denen wir Informatiker im weiteren Sinne auch zählen, an Entscheidungspositionen Wunder wirken. Ganz zu schweigen der formalen Logik und den mathematischen Fähigkeiten, die wir beherrschen müssen.
3 | Informatik-Spezi: Ich schloss mein Studium der Medieninformatik an der HTWK Leipzig ab und arbeitete davor und insbesondere danach an sehr herausfordernden informatischen Projekten. Zuletzt entwickelten wir mit meiner bereits genannten Firma eine Online-Plattform, die sich qualitativ mit den Facebooks und YouTubes dieser Welt messen kann. Gerade was Cyber-Sicherheit betrifft oder die Modernisierung von Antragstellung oder die digitale Kommunikation mit Behörden hat Delitzsch viel Nachholebedarf. Als Experte kann ich diesen Prozess nicht nur bestens managen, sondern auch sicherstellen, dass Delitzsch bei den Kosten nicht über den Tisch gezogen wird.
4 | Journalist und Moderator: In meine Tätigkeit als Journalist und Moderator stolperte ich 2014, als ich die Montagsmahnwachen gegen Krieg in der Ukraine in Leipzig besuchte. Bald hielt ich Reden, moderierte und wurde von dem Medien-Produktionsunternehmen NuoViso als Moderator angeworben. Für NuoViso und später in Eigenregie kam ich mit Politikern wie Willy Wimmer und Peter Boehringer, Bestseller-Autoren wie Gerhard Wisnewski und Akif Pirinçci und bekannten Forschern wie Prof. Dr. Gerald Hüther, Prof. Dr. Dr. Manfred Spitzer und Dr. Hans-Joachim Maaz ins Gespräch. Von den Gästen wurde häufig meine Offenheit und Empathie gelobt, die mir gerade im politischen Dialog und in der Kommunikation innerhalb der Stadtwerwaltung helfen könnte.
5 | Musiker: In meiner Jugend spielte ich 12 Jahre lang Akkordeon und errang für die Musikschule Delitzsch auf Wettbewerben viele Preise, unter anderem bin ich mehrfacher Jugend musiziert Preisträger. Gegen Ende meines Abiturs herrschte Lehrerknappheit an der Musikschule Eilenburg, so unterrichtete ich dort nach der Schule als Akkordeonlehrer. Heute spiele ich auf Hobby-Niveau Klavier und Gitarre, um den Kopf frei zu bekommen. Als Musiker und Kunstliebhaber kann ich im Amt des Oberbürgermeisters als Schirmherr der Künste auftreten und wünsche mir, die Begeisterung fürs Musizieren gerade bei Kinder und Jugendlichen zu wecken. Aber Musik ist ohne Frage in jedem Alter eine Bereicherung, und viel Musik würde die allgemeine Lebensqualität in der Stadt erhöhen.

6 | Rechtsverständnis: Abgesehen von vielen Arbeits-, Honorar-, Wohnungs- und Versicherungsverträgen, die ich in meinem Leben gründlich lesen musste, war es als Journalist auch essentiell, die Rechtslage bzgl. Veröffentlichungen zu kennen. Als Designer musste ich mich zudem mit dem Urheberrecht auskennen. Und als Bürgerrechtler studierte ich eindringlich das Grundgesetz. In meinem Informatikstudium arbeitete ich darüber hinaus an einem Proof-of-Concept-System zur teil-automatisierten Auswertung von Verwaltungsvorschriften. Die juristische Einarbeitung ins Oberbürgermeisteramt dürfte daher kein Problem darstellen.
7 | Lehrerfahrung: Neben meinem Abitur arbeitete ich als Akkordeonlehrer an der Musikschule Eilenburg. Zur Überbrückung einer Wartezeit gab ich 2006 im Auftrag der Euraka Schenkenberg Nachhilfeunterricht in Mathe und Englisch. Während des Studiums unterrichtete ich für die Fakultät Medieninformatik Web-Grundlagen für die Erstsemester. 2013 gab ich an der Volkshochschule Leipzig einen gut besuchten Kurs zum Thema Videoproduktion. Meine Lust zu Unterrichten kommt aus meiner eigenen Lernbegeisterung. Und heute hält mich meine Tochter mit Fragen auf Trapp. Mit der komplizierten Schulsituation in Delitzsch kann gerade ein Oberbürgermeister mit Lehrerfahrung eine Brücke zwischen Schülern, Lehrern und Eltern darstellen.
8 | Bürgerrechtler: Ich bin Menschenfreund und setze mich schon lange für Wahrheit und Gerechtigkeit ein. Aus diesem Grund habe ich überhaupt erst meine journalistische Tätigkeit aufgenommen, die sich später zum Wirken als Bürgerrechtler ausweitete. 2014 demonstrierte ich für eine deeskalierende Politik in Sachen Ukraine, 2019 war ich daran beteiligt, den deutschen Journalisten Billy Six aus der venezuelanischen Gefangenschaft zu befreien, nachdem das Auswärtige Amt unter Heiko Maas nicht willens oder nicht dazu in der Lage war. Und seit 2020 setze ich mich für die Erhaltung und Rückgewinnung der Grundrechte der Deutschen ein, die durch die Covid19-Maßnahmen eingeschränkt wurden. Eine gesunde Stadt braucht einen Oberbürgermeister mit Mut, der sich für das einsetzt, was gerecht und richtig ist. Er muss Delitzsch und die Delitzscher vorn anstellen, ihre Rechte verteidigen und sich für sie einsetzen.
9 | Sprachen: Englisch beherrsche ich auf Muttersprachler-Niveau. Als Interviewer und Interviewter kommt es gelegentlich professionell zum Einsatz. In meiner Firma kommuniziere ich auf englisch mit den ungarischen Mitarbeitern. Auch mit meinen englischen Freunden kann ich die Fähigkeit ab und zu auffrischen. Mein Russisch war früher sehr gut und ist reaktivierbar, in Chinesisch habe ich Grundkenntnisse. Für die Belange eines Delitzscher Oberbürgermeisters reicht sicherlich ein gutes Deutsch aus. Aber es schadet nie, international bewandert und vernetzt zu sein und internationalen Gäste der Stadt ohne Dolmetscher eine Stadtführung geben zu können.
Sport / Hobbys
Auch wenn es nur Hobbys sind, sie erweitern die eigene Sichtweise, verbreitern die Perspektive und bereichern meine Arbeit als Oberbürgermeister:
Mein Versprechen: Bürgernah, pragmatisch, echt
Schwimmen: Eine Hauptquelle meiner Gesundheit ist im Sommer das Schwimmen. Das Schließen der Elberitzmühle war daher ein herber Verlust. Und die Naherholungssperre für den Werbeliner See schmerzte umso mehr. Wenn ich die Zeit habe, fahre ich daher mit Familie nach Wolteritz an den Schladitzer See oder nach Roitzsch. Eigentlich eine Schande für eine große Kreisstadt. Im letzten Sommer hat mich meine Delitzscher Badesehnsucht dann sogar so weit getrieben, dass ich eine alte Badestelle am Neuhäuser See mit Metallbesen und Gartenschere von Algen und Schilf befreite. Endlich wieder mit dem Fahrrad zum Baden fahren, zumindest für einen Sommer!
Tischtennis: Tischtennis lernte ich von der Pike auf beim SV Concordia Schenkenberg. Nach über 15-jähriger Pause startete ich 2019 erneut, diesmal beim ESV Delitzsch, für den ich in der Kreisliga spiele. Tischtennis ist ein geniales Hobby für jedes Alter, ein Sport für Körper und Geist und eine gute Gelegenheit, mit interessanten Menschen in Kontakt zu kommen. Auch die Jugendarbeit ist löblich. Tischtennis ist für mich eine Chance, am Puls der Stadt zu bleiben und um im kleinen Rahmen die Stadt auch sportlich zu vertreten.
Spazieren, Wandern, Radfahren: Spazieren ist ein großes Hobby für mich. Fast jeden Tag bin ich mindestens eine halbe Stunde spazieren. Es ist für mich wie ein Ausstellungsbesuch an der frischen Luft, man erfreut sich an der Natur, der Stadt und ihrem Fortschritt. Wenn wir mit der Familie die Zeit für Urlaub finden, wird das Spazieren gern auch zum Wandern mit einigen Höhenmetern. Und wenn der Sommer anbricht, bin ich mit dem Rad auf meinen verschiedenen Routen in Delitzsch und den Dörfern unterwegs und verbinde so Sport und „Heimatschau“.
Lebenslauf | Hagen Grell
- geb. 25.06.1983 in Eilenburg
- 1990 Einschulung Grundschule Delitzsch West
- Beginn Akkordeon-Unterricht an der Musikschule Delitzsch (damals noch am unteren Bahnhof)
(1) Schulanfang in Delitzsch West (2) Rudern auf dem Wallgraben ohne Algen und Seerosen – ein Privileg aus den 90ern (3) Tischtennis – heute wie damals mein Lieblingssport
- 1994 bis 2002 Abitur am Oskar-Reime-Gymnasium
- Volleyball-AG am Gymnasium
- Tischtennis bei Concordia Schenkenberg
- Chefredakteur der Schülerzeitung
- Veranstalter schulweiter Skat-Turniere mit Lehrern und Schülern
- Teilnehmer an Sommer-Jugend-Akademie für Hochbegabte
- Teilnehmer an Journalisten-Wettbewerben
- Teilnehmer am „Jugendparlament für Europa“ in Berlin
- mehrfacher Preisträger bei Jugend musiziert und anderen Musikwettbewerben
- Musikjahresarbeit im Abitur „Impressionen aus der Kindheit“ – anderthalbstündige Abendverantstaltung in der Aula des Oskar-Reime-Gymnasiums mit 250 Besuchern, darunter Schulleitung, Lehrer, Eltern, Schüler und Presse
- neben dem Abitur Akkordeon-Lehrer an der Musikschule Eilenburg
- 2002 Abitur mit 1,1 und Auszeichnung
(1) Empfang meines Abiturs (2) Auszeichnung durch Landrat und Schulleitung (3) Begleitende Worte durch meinen Physiklehrer
- 2003 Zivildienst am Uniklinikum Jena
- 2004 Chefsekretär (Krankheitsvertretung für 4 Monate) bei Prof. Dr. Felix Schier, Chefarzt der Kinderchirurgie am Klinikum Jena
- 2004 bis Anfang 2006 Physik-Studium in Dresden. Abbruch wegen Neuorientierung auf Informatik
- 2006 Nachhilfelehrer für Mathe und Englisch bei der Euraka Schenkenberg
- 2006 bis 2009 Medieninformatik-Studium an der HTWK Leipzig, Abschluss 1,4 mit Bachelor-Arbeit zum Thema: wissenschaftliche Grundlagen der 3d-Filmproduktion
- 2010 bis 2011 wissenschaftlicher Mitarbeiter an der HTWK Leipzig, E-Learning für Bauwesen und Lehrunterstützung an der Fakultät Medieninformatik
- Ab 2011 hauptberuflich selbstständige Arbeit als Programmierer
- 2013 nebenberuflich Kursleiter an der Volkshochschule Leipzig
- 2014 Teilnahme, später Moderation und Mitorganisation der Leipziger Montagsmahnwachen für Frieden in der Ukraine und gegen militärische Einmischung der NATO
- 2015 bis 2016 Tätigkeit als Moderator für die Medienproduktionsfirma NuoViso
- 2016 bis heute Tätigkeit als Journalist und Bürgerrechtler. Zahllose Interviews, Reden und Teilnahme an Medienkongressen
- 2017 Geburt meiner Tochter
- 2018 Gründung der ungarischen Firma Kolibri Felhök Media als Träger unserer Medienplattform frei3.de
- 2021 Fertigstellung von frei3.de und selbstständige Tätigkeit für ein renommiertes internationales Security-Projekt als Programmierer
Weil Kompetenz Chefsache ist.

Bin ich der Richtige fürs Amt? – Am 29.05.2022 haben Sie die Wahl!
Erfahren Sie hier, warum Gemeinsam für Delitzsch sich für mich entschieden hat.